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Umweltprojekte nach dem Abi

Nach der letzten schriftlichen Abiturprüfung kam bei denAbsolvent:innendieFrage auf: „Was machen wir jetzt eigentlich bis zu den mündlichen Prüfungen? Das sind ja noch fünf Wochen!“ Schnell sind sich die SchülerInnen einig, dass es für eine Klasse mit dem Profilfach Umwelttechnik ein Umweltprojekt werden soll. 

Bekannt ist, dass der Jugendgemeinderat eine Müllsammelaktion durchführtSpontan und sehr kurzfristig erfolgt die Kontaktaufnahme und die SchülerInnen sammeln rund um das Schulgebäude des BSW, an der Argenhalle und entlang der Argen Müll. „Unglaublich, was und wie viel man hier findet!“, berichtet Leon Alder.

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 Diese kleine Aktion ist allerdings nur das Warm-Up für die darauffolgende Woche, in der das Waldbaumprojekt der Bergwaldoffensive in Scheidegg unterstützt wird. Zu Beginn referiert Förster Florian Schwarz von der AELF in Kempten über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald und wie Wälder zukunftsfähig werden. An einer gefällten Fichte zeigt der Förster den Abiturienten einen kleinen Buchdrucker, der sich gerade frisch in die Rinde eingebohrt hat. „IEs überrascht mich jedes Mal aufs Neue, dass hinter den enormen Schäden, die im Wald sichtbar sind, "nur" so kleine Käfer stecken.“, sagt Maike Funk erstaunt. 

Im Anschluss daran unterstützen die Abiturienten den Förster Markus Boch bei der Waldpflege, um den ein Hektar großen Fichtenbestand „fit für den Klimawandel zu machen“. „Regelmäßige Pflegeeingriffe in Fichtenstangenhölzern sind zwingend notwendig, denn so können vorhandene Mischbaumarten wie Weißtanne und Buche gesichert und die Stabilität der Wälder langfristig erhöht werden,“ erklärt Florian Schwarz. 

„Das Projektgebiet Scheidegg ist geprägt von typischen Plenterwäldern aus Weißtanne, Fichte und Buche. Auf einigen ehemaligen Aufforstungsflächen befinden sich aber auch jüngere Fichtenstangenhölzer. Ungepflegte Fichtenbestände sind besonders anfällig für Sturmwurf, Schneebruch und Borkenkäferbefall“ (Florian Schwarz). Daraus ergibt sich die Aufgabe der SchülerInnen. Engagiert und motiviert machen sich die AbiturientInnen mit der entsprechenden Arbeitskleidung an die körperliche Arbeit. Das anfallende Schwachholz, das von den Förstern gefällt wird, tragen sie aus dem Fichtenbestand an die Forststraße. Die Holzstangen entrindet der Waldbesitzer später und verwendet sie als Zaunpfähle. Auf den Einsatz von schweren Waldmaschinen wird bewusst verzichtet, um Schäden am Bestand zu vermeiden. 

Die Abiturienten sind von dieser Woche begeistert: „Keine Schule, nichts lernen und aktiv an der frischen Luft eine gute Sache unterstützen! und nach der langen Corona-Zeit, in der unsere Klasse geteilt war, war es großartig, wieder als ganze Klasse ein Projekt voran zu bringen."