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Zeitungsbericht der Chinareise des BSW 14.-26.06.2024

"Flug LH726 von München nach Shanghai bereit zum Boarding“. Das waren die letzten Worte, welche unsere Reisegruppe vor Beginn dieser einzigartigen Studienreise nach China zu hören bekam. Allerspätestens damit hatte unsere Reise in ein ganz besonders Land, auf einem außergewöhnlichen Kontinent begonnen.
Nach ungefähr 11 Stunden landeten wir in Shanghai, der Perle des Ostens, welche mit rund 29,2 Millionen Einwohnern auch die drittgrößte Stadt der Welt ist. Nach kurzer Erholung vom Jetlag, der auch den 6h Zeitverschiebung geschuldet war, ging unsere Besichtigungstour auch schon los, es gab ja schließlich viel zu entdecken.

An Tag 1 besuchten wir das German Center in Shanghai, welches natürlich zu den Highlights für einen jeden Deutschen zählt. Das German Center ist vermutlich die erste Anlaufstelle für deutsche Unternehmen, die auf den chinesischen Markt expandieren möchten. Das Team des German Center konnte nicht zuletzt durch enorme Gastfreundschaft und Kompetenz überzeugen. Nachdem wir kurz von Christian Sommer, dem CEO des German Centers, empfangen wurden, verbrachten wir den Vormittag mit Peter Hergemöller (stellvertretender CEO), der uns viel über das German Center aber auch allgemein über das Leben in China berichten konnte. Später wurden wir auch von diesem zu einer der regelmäßigen Yogastunden gebeten, ehe wir danach noch zum Essen im hauseigenen Restaurant eingeladen wurden. Am Nachmittag fanden dann Leo Palma (CEO der Schnitzer Consulting Shanghai Co. Ltd.) und Alexander Wen (Maschinenbauingenieur bei der Schnitzer Group) auch noch Zeit für uns und erzählten etwas über die Schnitzer Group, eine hochangesehene Firma in der Automobilindustrie, die ihren Hauptsitz in Wangen hat. Interessant war auch, dass jeder, den wir fragten, nur Gutes über China zu sagen hatte.
Nachdem wir in den darauffolgenden Tagen noch ein paar der bekanntesten Sehenswürdigkeiten, wie den weltweit berühmten Bund mit dem Shanghai Tower besuchten, ging es dann mit dem Nachtzug von Shanghai in die chinesische Hauptstadt Peking, welche ein ganz anderes, viel ärmeres aber auch naturverbundeneres Gesamtbild bot.
Nach Besichtigung der typischen chinesischen Tempel stach hier vor allem ein ganz besonderes Ereignis heraus. Wir bekamen die besondere Möglichkeit, die Daxing No 1 Middle School in Peking zu besuchen. Nach kurzer Lehreinheit in Sachen Chinesisch auf der Hinfahrt, durchgeführt von unserem Reiseleiter, konnten die Fassaden dieser beeindruckenden Elite-Schule, die sie zumindest aus sportlicher Hinsicht definitiv ist, direkt imponieren. Viele Sieger verschiedener internationaler Wettbewerbe konnten hier ihren Sprung auf eine große Karriereleiter schaffen. Kein Wunder, denn mit Baukosten von umgerechnet rund 200 Mio. € sind hier perfekte Bedingungen geschaffen. Wir durften verschiedene Räumlichkeiten betrachten, bekamen eine Kunst- sowie eine Kung-Fu-Stunde und eine sehr gute Mahlzeit in der schuleigenen Kantine. Dies und die Bekanntschaft einiger Schüler ließ uns tief in diese faszinierenden Fassaden blicken.
Rückblickend bleibt uns Schülern nichts anderes übrig, als uns bei den Menschen aufrichtig zu bedanken, die uns diese speziellen Erfahrungen durch Organisation, Gastfreundschaft und Betreuung ermöglicht haben. Ein besonderes Dankeschön gilt auch Frau Susanne Baum-Mitterhofer fürs Opfern ihrer eigenen Freizeit, das Organisieren dieser Reise und die Betreuung, sowie Frau Franziska Heine, welche sich ebenfalls dazu bereiterklärt hat, die große Verantwortung zu übernehmen, mit rund 20 Schülern ca. 9.000 km weit weg zu fliegen. Uns Schülern wurde so nämlich eine Seite Chinas gezeigt, die wunderschön war und völlig unerwartet kam. Diese Erfahrung wird uns ein Leben lang bleiben und ich bin mir sicher, dass auch jetzt noch nicht alle von uns die gesamten Eindrücke verarbeitet haben.
Laurin Kneipp